Autor: Fernando Arrabal
Zapo, ein junger unerfahrener Soldat, muss allein seinen Dienst an der Front verrichten. Da erhält er überraschend Besuch von seinen fürsorglichen Eltern, die unberührt von den Kriegsereignissen mit ihm ein fröhliches Picknick veranstalten. Auch das Erscheinen des Feindes, in Gestalt von Zepo, kann die friedliche Idylle nicht stören. Im Gegenteil. Man stellt erstaunt fest: Der Feind ist ein Mensch – wie sie. Mit denselben Feind-Schlagwörtern und Feind-Propaganda-Vorstellungen. Die Beteiligten tauschen sich über den Sinn der Kriegsführung aus und kommen dabei auf revolutionäre Verbesserungsvorschläge…
Ein Anti-Kriegsstück in dem die Akteure die Widersinnigkeit von Kriegsideologie und -Handlung spiegeln.
Presse
Christoph Lennert im Rüsselsheimer Echo 1980
Als gelungen erweist sich, wie die aus den Räumlichkeiten erwachsenden Schwierigkeiten mit der Dekoration einbezogen werden.
Der das Licht anknipst, tut dies mit einer Selbstverständlichkeit, die diese Aktion bereits zu einem wesentlichen Bestandteil des Stückes macht
Der das Licht anknipst, tut dies mit einer Selbstverständlichkeit, die diese Aktion bereits zu einem wesentlichen Bestandteil des Stückes macht Dies alles mit einer bemerkenswerten Leistung der Darsteller. Sie verkörpern ihre Rollen mit einer bewundernswerten Menge an Einfühlungsvermögen…
Deutlich aber wurde, dass es möglich ist, ein Publikum für ein anspruchsvolles Theaterstück zu finden.
Hiltraud Böhm in der Frankfurter Allgemeinen am 30.12.1980
Zehn junge Leute machen Theater ohne alles, was sonst zum Theater gehört.
Jeder freie Raumzentimeter wird bespielt, jeder Schritt ist abgezirkelt, jeder Muskel kontolliert. Im Halbdunkel bewegen sich die Darsteller so sicher wie Schlafwandler
Tonkonserven, Diaprojektor und farbige Glühbirnen ersetzen die Bühnentechnik
Mit ausführlicher Phantasie entstanden zwei abendfüllende Stunden