Autor: Giuseppe Verdi
Zwischen Violetta Valéry, einer an Tuberkulose erkrankten Pariser Prostituierten, und Alfredo Germont entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Violetta entsagt ihrem Leben als Kurtisane und zieht mit Alfredo zusammen. Alfredos Vater bittet Violetta jedoch, seinen Sohn zu verlassen, weil die nicht standesgemäße Verbindung seines Sohnes der Zukunft seiner Tochter entgegensteht. Nach langem Zögern willigt Violetta ein und verlässt Alfredo schweren Herzens. Dieser denkt jedoch, dass sie ihn aufgrund der Avancen eines reichen Barons verlassen hat. Im Zorn beleidigt er Öffentlich Violetta und den Baron. Nachdem er den Baron im Duell verletzt hat, kehrt er zu Violetta zurück, die inzwischen aber aufgrund ihres Leidens und ihrer Entbehrungen todkrank ist. Sterbend vergibt sie ihrem Geliebten.
Presse
Hiltraud Böhm in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:
IGNOUS` „Kameliendame“ ein furioses Hohelied auf die Verfremdung
„Eine Frau, eine Stimme, ein Raum, die Geschichte der Kameliendame und die Melodien von Verdi – so hautnah und direkt hat man eine Oper wohl selten erlebt können wie bei der „Gala-Performance“ von Jürgen Schirrmacher.
Im Mittelpunkt steht ein Star: Marie Lou Sullivan Delcroix
…umso frappierender ist gerade in dieser trostlosen Umgebung die Begegnung mit Kunst
Schirrmacher arbeitet mit sparsamsten Mitteln, Ideenreichtum und außerordentlicher Präzision. Mary Lou Sullivan Delcroix singt die berühmten Arien von Verdis „Traviata“ mit bewundernswerter Sicherheit und einer Intensität, die fast die Dimensionen des Zimmertheaters sprengt, dabei leicht und rein in jeder Tonlage, selbst dann, wenn die instrumentale Führung durch Wolfgang Stifter am Klavier abbricht und nur die fast einsame Singstimme den Raum fällt
…
Das jetzt vorgestellte Resultat ist granios, das Premierenpublikum war hingerissen.
…
Bleibt nur zu hoffen, dass Schirrmacher für seine Experimente bald einen neuen Rahmen findet, in Bischofsheim und im Kreis Groß-Gerau ist er ein Fremder geblieben.“
Peter Thomas im Rüsselsheimer Echo:
„Ein Traum wurde Wirklichkeit.IGNOUS setzte einen bewundernswerten Schlusspunkt unter eine zwölfjährige Zusammenarbeit.“
Astrid Scheldt im Wiesbadener Kurier:
„Oper als natürlichste Sache der Welt. Ein Bett, ein Klavier, eine Art kleines Gewächshaus – und mittendrin die Frau, die mit ihrer Stimme das dramatisch-emotionale Vexierbild zusammenhält und zu Eigenleben erweckt.“
…eine Ovation an Verdis Oper