Leonce und Lena

Autor: Georg Büchner

Prinz Leonce aus dem Reiche Popo ist aus Staatsräson mit Prinzessin Lena von Pippi verlobt und es soll bald Hochzeit gefeiert werden, obwohl sich die beiden nicht kennen. Flugs ergreifen die Vermählungskandidaten die Flucht von ihren Adelshöfen. Zufälligerweise begegnen sie sich an einem dritten Ort und „oh Wunder“ verlieben sich ineinander. Als Automaten verkleidet, wollen sie einen Schabernack mit dem Vater von Leonce, König Peter, treiben, aber der bestimmt in vermeintlicher Abwesenheit des eigentlichen Brautpaares eben die Automaten zum Brautpaar. So heiraten sich die, die einander nicht wollten und doch durch Zufall einander zufielen. Aber was ändert sich jetzt? – nichts! Beide bleiben bei sich, Leonce ergibt sich in vergänglichem Enthusiasmus für das Neue, während sich Lena auch durch ihren neuen Status als Ehefrau nicht gerade in Wallung versetzten läßt.

Presse

Rhein Main Presse Mainspitze:
 
Die Zuschauer werden in einer turbulente Reise auf die Suche nach dem Sinn des Lebens geschickt.
 
Uli Wirtz-von Mengden lädt alle Freunde des Straßentheaters ein, die Stationen von Leonce und Lena hautnah mitzuerleben, begleitet von tänzerischen und gesanglichen Darbietungen.
 
 
Lokal-Anzeiger:
 
Bei der Erarbeitung des Stückes hat sich die Theatergruppe von der zeitlosen Komik Büchners mitreißen lassen.

Das immerhin 161 Jahre alte Stück passt wunderbar auf die heutige Gesellschaft – gerade die beiden Protagonisten „Leonce“ und „Lena“ sind „eigentlich moderne Stadtneurotiker“.
 
 
Rhein Main Presse Mainspitze:
 
Selbst die notwendige Überquerung der Bahngleise wurde gekonnt ins Geschehen eingebaut: Während das Publikum vor geschlossener Schranke wartete, tauchten plötzlich auf der gegenüberliegenden Seite „Valerio“ und „Leonce“ auf und berichteten von ihrer Flucht.

Das Finale schließlich in einer stillgelegten MAN-Halle war ein temporeiches Vergnügen: Der evangelische Bläserchor Gustavsburg und der evangelische Posaunenchor Ginsheim intonierten ein mächtiges „One Moment in Time“, der Einzug von König Peter auf einem wackeligen Wagen geriet zur brüllkomischen Parodie auf Königin Elisabeth II. und andere notorisch wirkende Blaublüter.

 

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