Produktion 2009

Regie: Uli Wirtz - von Mengden

Tödliche Tatsachen. – Krimi. Poesie.

Theatermontage aus 18 Akten.
 

Die Protokolle der Kriminalpolizei haben durch ihre Nüchternheit ihren eigenen sprachlichen Reiz. Die Worte von Dichtern, die Kapitalverbrechen beschreiben, bringen die emotionale Seite zum Klingen. In diesem Spannungsfeld von polizeilichen Aktenvermerken und Krimipoesie bringt „Tödliche Tatsachen“ Mordfälle und Leichensachen auf den dunklen Punkt. Es entstehen Begegnungen mit dem Tod – schockierend, gnadenlos und oft auch bizarr. 18 kurze Stücke, die jeweils nicht länger als ein paar Minuten dauern und doch eine ganze Welt enthalten.
Theatertruppe IGNOUS, mit Ariane Klüpfel und Patrick Twinem. In Kooperation mit der Gesellschaft Bürger und Polizei e. V., Wiesbaden. Text und Idee: Gisela Winterling. Vermerke: Dorothea Jung, Kriminalhaupt-kommissarin. Regie: Uli Wirtz-von Mengden.
Nicht geeignet für Jugendliche unter 16 Jahren.
Alle Texte, einschließlich der polizeilichen Vermerke, basieren auf wahren Begebenheiten, die literarisch bearbeitet, anonymisiert und verfremdet wurden.

Presse

Mit der Aufführung bewiesen IGNOUS und der Regisseur Mut, zeitgemäßes und authentisches Theater auf die Bühne zu zaubern.
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Die an Tatsachen angelehnten Fälle waren nichts für schwache Nerven
Carmen Erlebach, Rüsselsheimer Echo



Autorin Gisela Winterling und Regisseur Uli Wirtz-von Mengden spielten mit den Möglichkeiten der Theaterkunst.
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Die Schauspieler Ariane Klüpfel und Patrick Twinem führten das Publikum in die Grenzbereiche des Lebens, in denen Verbrechen Methode hat und der Tod ein ständiger Begleiter ist.
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Insgesamt eine prächtige Inszenierung, ein gutes Stück Dokumentartheater aus der Transitzone zwischen Leben und Tod.
Wolfgang Wenzel, AZ Mainz



Emotionslose Protokolle bekommen poetischen Gehalt
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Das mahnende, pietätvolle Gedenken an die Toten unterstützt ein im Laufe des Stücks Kriminalfall für Kriminalfall aufgetürmter Schrein, in dem symbolhaft Requisiten der gerade geschilderten Fälle liegen.
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Dass sich „Tödliche Tatsachen“ den Zuschauern als poetisches Stück erschließt, dafür garantiert die von einer genauen Kenntnis der Wirkung gesprochener Sprache geprägten Bearbeitung der Vorgaben der Kriminalhauptkommissarin Dorethea Jung durch Autorin Gisela Winterling und die Darstellung von Ariane Klüpfel und Patrick Twinem.
Guido Steinacker, Lokalanzeiger

 

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